Auf zu den Galapagos, wir sind gestartet! Aber….

Wir segeln in den Sonnenuntergang – Ab jetzt immer nach Westen:  Nach den Windvorhersagen werden wir wohl Wochen für die 840 Meilen brauchen. Die Gribfiles sagen Null Komma Null Wind…

Wir segeln in den Sonnenuntergang – Ab jetzt immer nach Westen: 

Nach den Windvorhersagen werden wir wohl Wochen für die 840 Meilen brauchen. Die Gribfiles sagen Null Komma Null Wind voraus. Doch auf der abendlichen Funkrunde mit Günter berichten die anderen Segler, die vor ein paar Tagen gestartet sind, dass die Vorhersagen nicht stimmen, dass sie Wind haben und mit 6 Knoten segeln. Wir werden ganz unruhig und beschließen, dass wir unseren wunderbar stillen Ankerplatz mit Krokodil-Watching im „grünen Waldsee“, dem Kanal zwischen Isla del Rey und der Isla Canas doch aufgeben werden. Hier liegt man so ruhig, es regt sich kein Lüftchen, die einzige Bewegung ist das steigende und ablaufende Wasser der Tide. Doch wenn wir nicht losfahren, dann können wir auch nicht ankommen. Donnerstag 03.04.08, 9.00 Uhr, wir heben den Anker und motoren und motoren und motoren. Bis zur Südspitze von Isla del Rey ist auch die Strömung noch mit 2 Knoten gegen uns, danach haben wir zwar 1,5 Knoten Strom mit uns, dafür aber 10 Knoten Wind genau von vorn. Es ist zum Verzweifeln, wir können doch nicht 840 Meilen motoren. Über Funk lockt uns Dieter in die Südbucht von San Jose, er habe ein Lamm geschlachtet und wir könnten heute Abend „eine Sause“ machen. Hört sich gut an, vor dem Törn noch ein leckeres Essen an Land und vielleicht ist ja am nächsten Tag der Wind besser. Die Ankündigung von Dieter löst sich in heiße Luft auf, er und seine Frau Gerda sind vor 25 Jahren in San Jose gestrandet und leben mehr schlecht als recht von dem, was das Land hergibt. Wirklich interessiert ist er nur an unserem Rum, den wir zur Feier mitbringen sollten. Außer Spesen nichts gewesen – wir sind eine Erfahrung reicher, dass Versprechungen über Funk von Leuten, die man nicht kennt, nichts mit der Realität zu tun haben müssen. Die Mühe, das Dingi fahrbereit zu machen, weil der Außenbordmotor für die lange Strecke nach Galapagos am Mastkorb festgemacht war und wieder von Deck heruntergelassen werden musste, kommt noch dazu. Die Ankerbucht ist gegen den Schwell nicht geschützt und der Schlaf ist alles andere als erholsam. Hier bleiben wir auf keinen Fall noch eine weitere Nacht, egal ob wir Wind haben oder eben nicht.

Unsere Position auf Google Maps

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