Durch den Ausbruch kam es zu einer Mini-Zsunami-Welle von 1,50 m, die in die Bucht von Englisch Harbour hineingeschwappt ist. Aus der Entfernung sieht man noch an den Berghängen die Rauchsäulen aufsteigen. Die Erde kommt hier nicht zur Ruhe. Nach 6 Stunden herrlichem Segeln fällt der Anker in der Bucht von Deshaies. Es sind tatsächlich noch andere Segler hier, denn die Nachsaison hat ja schon begonnen. Viele Restaurants sind schon geschlossen und einklarieren können wir auch nicht mehr. Mit dem Mietwagen fahren wir die Küstenstraße entlang, die gesäumt ist von orange-rot blühenden Flamboyantbäumen und schauen uns den üppig wuchernden Regenwald und die Wasserfälle im Naturschutzgebiet an. Auf dem Rückweg kommen wir dann doch tatsächlich an einem „Leader Price“ vorbei und können uns mit günstigem Bier und französischen Leckereien versorgen.
So gerüstet, geht’s am nächsten Tag dann zu den Iles des Saintes, einer kleine Inselgruppe südlich von Guadeloupe, die jetzt in der Nachsaison idyllisch ruhig und beschaulich sind. Bei der einstündige Wanderung zum Fort Napoleon am späten Nachmittag haben wir zwar nicht mehr so viel Hitze und Sonne, aber dafür ist das Fort auch schon geschlossen und wir können nur die herrliche Aussicht über die Inseln genießen.
Alles an diesem Manchineelbaum ist giftig, besonders die Blätter und Früchte, die wie kleine grüne Äpfelchen aussehen. Die Kariben haben daraus ihr Pfeilgift hergestellt. Bei Regen sollte man sich nicht unter diesen Baum stellen, weil sonst starke Hautverätzungen zu befürchten sind. Der Baum ist dicht belaubt; die ovalen, sattgrünen Blätter haben eine gelbe Mittelader. Oft sind diese Bäume mit einem roten Farbbalken gekennzeichnet.