Westwärts nach Puerto la Cruz

Am Dienstag 05.09.2006 starten wir zusammen mit Marja und Axel (SY Tuulivei) von Porlamar nach Cubagua und wollen von dort am nächsten Morgen in Richtung Mochima Nationalpark und Puerto la Cruz aufbrechen.

Doch wieder Mal kommt es anders als geplant. Schon am frühen Morgen haben wir Westwind, der schon um 9.00 Uhr auf 25 Knoten auffrischt, was bei unserem Kurs bedeutet, dass wir gegen Wind und Welle fahren müssen. Die Welle nimmt auf 2,50 m zu und an eine Weiterfahrt ist bei 2 Knoten Fahrt über Grund nicht zu denken. Wir beschließen umzukehren und am alten Ankerplatz auf bessere Windverhältnisse zu warten. Für heute war ja eigentlich Wind mit 10 bis 15 Knoten aus Ost vorhergesagt, aber soviel zum Thema Wettervorhersagen!!! Wenn wir schon mal nach Westen wollen, dann ist genau einer der wenigen Tage im Jahr an dem in diesem Bereich der Westwind bläst. Nach 1 ½ Stunden Ankermanöver bei bis zu 35 Knoten Wind halten endlich die verkatteten Bügel- und Bruceanker (verkatten = zwei Anker hintereinder in eine Kette einschäkeln, um so die Haltekraft zu verbessern). Den Bügelanker müssen wir unbedingt in Puerto la Cruz wieder in Ordnung bringen lassen, denn offensichtlich ist der Flunken verbogen und auch die Gewichtverteilung stimmt seit dem Schweißen des Schafts in Sardinien nicht mehr, er gräbt sich einfach nicht mehr ein. Den ganzen Nachmittag liegen wir auf Legerwall vor der Insel und harren auf dem unangenehm schaukelnden Schiff aus, ein Landgang ist in dieser Situation nicht möglich. Um 21.00 Uhr schlafen wir und auch der Wind ein. Wir haben eine ruhige Nacht. Glutrot geht am nächsten Morgen die Sonne hinter dem rotweißen Leuchtturm und den Fischerhütten auf. Windstille, die Sonne brennt den ganzen Tag auf uns herunter und wir motoren durch das glasklare Wasser, dass heute unvorstellbar glatt wie ein Ententeich vor uns liegt. Den Besuch des Mochima Nationalparks mit seinen herrlichen Ankerplätzen müssen wir uns für später aufheben, denn wir haben in der PMO-Marina für Freitag, den 08.09. einen Platz am Fingerdock reserviert. Nach 47 sm Motorfahrt fällt der Anker in einer winzigen, von Mangroven umsäumten Bucht der Insel Chimana Grande, nur 5 sm von Puerto la Cruz entfernt. Am Abend leuchten die Lichter dieser Großstadt am Horizont und über VHF, Kanal 72 haben wir Funkverbindung zu den Schiffen in der PMO-Marina und Marina Bahia Redonda, was für uns eine gewisse Sicherheit für die Nacht bedeutet. Auf den Rat der „Insider der Szene“ setzen wir auch kein Ankerlicht, damit wir vom Festland aus nicht gesichtet werden können.

Bereits morgens um 10.00 Uhr  erreichen wir die Marina und werden schon am Fingerdock freudig begrüßt, die SY Verena, SY Dolphin und noch einige andere Segler aus Porlamar helfen beim Anlegen und Leinen festmachen. Nach 4 Monaten mal wieder in einer Marina liegen mit kostenlosem Strom aus der Steckdose, Wasser zum Plantschen und Duschen in einer richtig gefliesten Dusche (muss zwar nicht sein) ist auch mal wieder ganz schön.

Nachdem wir 2 Tage am Schiff gewerkelt und geputzt haben, wollen wir zum Fischessen zu den bei Einheimischen und Seglern beliebten preiswerten Restaurants der Fischer (los Boqueticos) am Strand. Die 1 ½  km zu Fuß gehen oder ein Taxi nehmen, das ist jetzt die Frage? Dieser Stadtteil (El Paraiso)  gilt als sehr gefährlichen und man hört immer wieder von bewaffneten Überfällen. Da wir mit sechs Personen losgehen, wagen wir es dann doch zu Fuß und sehen, wie ärmlich, aber fröhlich die Menschen in diesem Wohnviertel sind. An diesem Wochenende  findet die „Fiesta“ zu Ehren der Virgen del Valle statt und viele Autos und Boote sind Blumen und Palmblättern geschmückt und in den Bars sind kleine Altare mit der Jungfrauenstatue aufgebaut. Vor jedem Haus sitzen die Familien zusammen, hören Musik und trinken Polarbier. Sonntag ist Familientag in Venezuela.

Bereits morgens um 10.00 Uhr  erreichen wir die Marina und werden schon am Fingerdock freudig begrüßt, die SY Verena, SY Dolphin und noch einige andere Segler aus Porlamar helfen beim Anlegen und Leinen festmachen. Nach 4 Monaten mal wieder in einer Marina liegen mit kostenlosem Strom aus der Steckdose, Wasser zum Plantschen und Duschen in einer richtig gefliesten Dusche (muss zwar nicht sein) ist auch mal wieder ganz schön.

Nachdem wir 2 Tage am Schiff gewerkelt und geputzt haben, wollen wir zum Fischessen zu den bei Einheimischen und Seglern beliebten preiswerten Restaurants der Fischer (los Boqueticos) am Strand. Die 1 ½  km zu Fuß gehen oder ein Taxi nehmen, das ist jetzt die Frage? Dieser Stadtteil (El Paraiso)  gilt als sehr gefährlichen und man hört immer wieder von bewaffneten Überfällen. Da wir mit sechs Personen losgehen, wagen wir es dann doch zu Fuß und sehen, wie ärmlich, aber fröhlich die Menschen in diesem Wohnviertel sind. An diesem Wochenende  findet die „Fiesta“ zu Ehren der Virgen del Valle statt und viele Autos und Boote sind Blumen und Palmblättern geschmückt und in den Bars sind kleine Altare mit der Jungfrauenstatue aufgebaut. Vor jedem Haus sitzen die Familien zusammen, hören Musik und trinken Polarbier. Sonntag ist Familientag in Venezuela.

Am Dienstag, 5 Tage vor unserer Meridareise fahren wir zusammen mit Hansruedi, Vreni, Axel und Marja mit dem öffentlichen Bus in die Innenstadt von Puerto la Cruz, um die Fahrkarten für den Flamingo-Bus zu kaufen und die Sitzplätze zu reservieren. In den Straßen pulsiert das Leben, auch hier sind auf den Bürgersteigen Verkaufsstände aufgebaut, sodass fast kein Durchkommen ist. Es gibt Bekleidung in allen Variationen, Imbissständen mit Arepas, Empanadas und Hotdogs und wie überall in Venezuela, die berühmten Frischsaftverkäufer, die aus 7 bis 10 Apfelsinen einen „jugo de naranja“ pressen, der unsere Geschmacksnerven erblühen lässt. Im zentralen Busbahnhof (Terminale de Pasajero) müssen wir am Fahrkartenschalter unsere Reisepässe vorlegen und erhalten dann für 67.000 Bs pro Pers. (22,50 € für 1000 km Busfahrt!!) unsere Fahrkarten. Jetzt steht der Termin, am Sonntag 17.09. um 13.00 Uhr ist Abfahrt und wir können wir die warmen Pullover  und Regensachen aus den Tiefen der Schaps rauskramen und durchlüften lassen. Doch heute versorgen wir uns im  Mercado Municipal mit frischem Obst, Gemüse und Fleisch, das hier unvorstellbar günstig und von hervorragender Qualität ist.

Isla Margarita – Die Perleninsel
Merida – eine Reise in die Andenregion von Venezuela
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